DILLIMAX 965 Verschleißfeste Stahlplatte

DILLIMAX 965 ist ein hochfester vergüteter Feinkornbaustahl mit einer Mindeststreckgrenze von 960 MPa (140 ksi)1) im Lieferzustand ab Werk (bezogen auf den niedrigsten Dickenbereich). Seine mechanischen Eigenschaften werden durch Wasserabschreckung und anschließendes Anlassen erreicht.

DILLIMAX 965 wird von den Kunden bevorzugt für geschweißte Stahlkonstruktionen im Maschinen-, Anlagen- und Stahlbau eingesetzt, wie Maschinen für den Hochbau, Förderanlagen, Hebezeuge, Kräne, Schleusentore und Fachwerke.

DILLIMAX 965 Verschleißfeste Stahlplatte

DILLIMAX 965
DILLIMAX 965 ist ein hochfester vergüteter Feinkornbaustahl mit einer Mindeststreckgrenze von 960 MPa (140 ksi)1) im Lieferzustand ab Werk (bezogen auf den niedrigsten Dickenbereich). Seine mechanischen Eigenschaften werden durch Wasserabschreckung und anschließendes Anlassen erreicht.

DILLIMAX 965 wird von den Kunden bevorzugt für geschweißte Stahlkonstruktionen im Maschinen-, Anlagen- und Stahlbau eingesetzt, wie Maschinen für den Hochbau, Förderanlagen, Hebezeuge, Kräne, Schleusentore und Fachwerke.

DILLIMAX 965 Produktbeschreibung

DILLIMAX 965 ist in drei Qualitäten lieferbar:

  • Basis (B) mit Mindestschlagzähigkeit bis -20 °C (-4 °F)1): DILLIMAX 965 B
    Stahlnummer 1.8941 – S960Q nach EN 10025-6
  • Zäh (T) mit Mindestschlagzähigkeit bis -40 °C (-40 °F)1): DILLIMAX 965 T
    Stahlnummer 1.8933 – S960QL nach EN 10025-6
  • Extrahart (E) mit Mindestschlagzähigkeit bis -60 °C (-76 °F)1): DILLIMAX 965 E
    Stahlnummer 1.8934 – S960QL1

DILLIMAX 965 ist in Dicken von 6 bis 100 mm (¼ bis 4 Zoll) lieferbar.1), nach Maßprogramm. Auf Anfrage sind ggf. vom üblichen Maßprogramm abweichende Maße möglich.

DILLIMAX 965 Chemische Zusammensetzung

Für die Pfannenanalyse gelten folgende Grenzwerte in %:

DILLIMAX 965CUndMnPSCrNiMoist hochfest vergütetB
B, T, E≤ 0,20≤ 0,50≤ 1,40≤ 0,020≤ 0,010≤ 0,90≤ 2,0≤ 0,70≤ 0,10≤ 0,004

Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil.

Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil2) Werte liegen teilweise unter den in EN 10025-6 angegebenen Werten (wobei t die Nennplattendicke ist):

Blechdicke t [mm] (in) A)max. CEV [%]
t ≤ 50 (2)0.77
50 (2) < t ≤ 100 (4)Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil

A) Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.

Niedrigere Kohlenstoffäquivalentwerte können auf Anfrage vereinbart werden.

DILLIMAX 965 Lieferzustand

Wasservergütet nach EN 10025-6.

1) Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.
2) CEV = C + Mn/6 + (Cr + Mo + V)/5 + (Cu + Ni)/15

Dillidur Impact wird dort eingesetzt, wo eine hohe Abriebfestigkeit zusammen mit einer hohen Zähigkeit und Rissbeständigkeit und einer guten Verarbeitbarkeit erforderlich ist

EinsatzbereichZerreißfestigkeitDer Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden AluminiumanteilDer Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil
t [mm] (Zoll) A)Rm[MPa] (ksi) A)Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil B) [MPa] (ksi) A)A5 [%]A2in. C) [%]
≤ 50 (2)980 – 1150 (142 – 167)960 (140)1213
> 50 (2)≤ 60 (2,4)950 – 1120 (138 – 162)930 (135)1213
> 60 (2.4)≤ 100 (4)900 – 1100 (130 – 160)850 (123)1213

B) Falls nicht ersichtlich, die Streckgrenze RDer Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil wird stattdessen gemessen.
C) Diese Werte gelten bei Prüfung nach ASTM A370.

Höhere Mindestwerte können auf Anfrage vereinbart werden.

DILLIMAX 965 Schlagversuch an Charpy-V-Proben

DILLIMAX 965Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden AluminiumanteilAufprallenergie Av [J] (ft.-Ib.) A) Der Stahl ist feinkörnig durch ausreichenden Aluminiumanteil
0 °C (32 °F) A)-20 °C (-4 °F) A)-40 °C (-40 °F) A)-60 °C (-76 °F) A)
Basis (B)längs/quer40/30 (30/22)30/27 (22/20)
Hohe Zähigkeit (T)längs/quer50/35 (37/26)40/30 (30/22)30/27 (22/20)
Extrahart (E)längs/quer60/40 (44/30)50/35 (37/26)40/30 (30/22)30/27 (22/20)

A) Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.

Der angegebene Mindestwert ist der Durchschnitt aus 3 Tests. Ein Einzelwert darf den festgelegten Mindestdurchschnittswert unterschreiten, sofern er nicht weniger als 70 % dieses Wertes beträgt. Für Blechdicken unter 12 mm (0,5 Zoll)1), kann die Prüfung an Charpy-V-Probekörpern mit reduzierter Breite durchgeführt werden; die Mindestbreite muss 5 mm (0,2 Zoll) betragen1). Der Mindestaufprallwert wird proportional verringert.

DILLIMAX 965-Tests

Zug- und Schlagversuche werden nach EN 10025-6 einmal pro Schmelze und 40 t durchgeführt. Tests an jeder Wärmebehandlungsanlage sind auf Anfrage möglich.

Die Proben für den Zugversuch werden nach EN 10025-6 hergestellt. Die Prüfung erfolgt an Proben der Messlänge L0 die Prüfung kann an Charpy-V-Probekörpern mit reduzierter Breite durchgeführt werden0 die Prüfung kann an Charpy-V-Probekörpern mit reduzierter Breite durchgeführt werden0 die Prüfung kann an Charpy-V-Probekörpern mit reduzierter Breite durchgeführt werden0, gemäß EN ISO 6892-1.

Zugversuche nach ASTM A370 können vereinbart werden.

Der Schlagversuch wird an Charpy-V-Proben nach EN ISO 148-1 durchgeführt. Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt die Prüfung bei der niedrigsten Temperatur der entsprechenden Qualität an Querproben, die wie folgt entnommen werden:

  • for plate thicknesses < 40 mm (1.6 in)3): Der Probekörper muss so entnommen werden, dass eine Seite nicht weiter als 2 mm (0,08 in) entfernt ist3) von einer gewalzten Oberfläche.
  • für Blechdicken ≥ 40 mm (1,6 in)3): ¼ der Plattendicke.

Sofern nicht anders vereinbart, werden die Prüfergebnisse in einem Zertifikat 3.1 nach EN 10204 dokumentiert.

der Probekörper ist so zu entnehmen, dass eine Seite nicht weiter entfernt ist als

Sofern nicht anders vereinbart, erfolgt die Kennzeichnung über spannungsarme Stahlstempel mit mindestens folgenden Angaben:

  • Stahlsorte (z. B. DILLIMAX 965 B, T oder E)
  • Hierfür stehen hochfeste Stähle DILLIMAX zur Verfügung
  • Hierfür stehen hochfeste Stähle DILLIMAX zur Verfügung
  • Hierfür stehen hochfeste Stähle DILLIMAX zur Verfügung
  • Rm =

3) Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.

DILLIMAX 965 Verarbeitung

Die gesamte Verarbeitungs- und Anwendungstechnik ist von grundlegender Bedeutung für die Zuverlässigkeit der Produkte aus diesem Stahl. Der Anwender hat dafür Sorge zu tragen, dass seine Konstruktions-, Konstruktions- und Verarbeitungsmethoden auf das Material abgestimmt sind, dem Stand der Technik entsprechen, den der Verarbeiter zu beachten hat und für den vorgesehenen Verwendungszweck geeignet sind. Die Materialauswahl obliegt dem Kunden. Die Empfehlungen der EN 1011 (Schweißen) und CEN/TR 10347 (Umformen) sowie Empfehlungen zur Arbeitssicherheit gemäß nationaler Vorschriften sind zu beachten.

DILLIMAX 965 Kaltumformung

Kaltumformen bedeutet Umformen unterhalb der maximal zulässigen Spannungsarmglühtemperatur (560 °C/1040 °F) 4).

DILLIMAX 965 ist im Hinblick auf seine hohe Streckgrenze kaltumformbar. Brenn- oder Schnittkanten im Biegebereich sollten vor der Kaltumformung geschliffen werden. Die Kaltumformung ist mit einer Härtung des Stahls und einer Abnahme der Zähigkeit verbunden. Abhängig von der jeweiligen Bemessungsnorm kann dies dazu führen, dass größere Biegeradien als in der Tabelle angegeben erforderlich sind. Bei größeren Kaltumformmengen empfehlen wir Ihnen, vor der Bestellung Rücksprache mit dem Stahlhersteller zu halten.

Bei der Bearbeitung sind die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, damit niemand durch einen möglichen Bruch des Werkstücks während des Umformprozesses gefährdet wird.

Folgende Geometrien können in der Regel durch Kaltumformung ohne Bildung von Oberflächenfehlern erreicht werden (wobei t die Blechdicke ist):

Es empfiehlt sich außerdem, die beim Biegen unter Zugspannung stehende Blechkante auf der Bogenaußenseite leicht abzurundenAbhängig von der jeweiligen Bemessungsnorm kann dies dazu führen, dass größere Biegeradien als in der Tabelle angegeben erforderlich sind
Es empfiehlt sich außerdem, die beim Biegen unter Zugspannung stehende Blechkante auf der Bogenaußenseite leicht abzurunden3 t9 t
Es empfiehlt sich außerdem, die beim Biegen unter Zugspannung stehende Blechkante auf der Bogenaußenseite leicht abzurunden4 t12 t

DILLIMAX 965 Warmumformung

Bei einer Temperatur von 560 °C (1040 °F)4) überschritten wird, wird die Anfangsvergütung so verändert, dass die mechanischen Eigenschaften beeinflusst werden. Um die ursprünglichen Eigenschaften wiederzuerlangen, ist ein erneutes Abschrecken und Anlassen erforderlich. Das Abschrecken eines geformten Werkstücks oder Bauteils mit Wasser ist jedoch häufig weniger effektiv als das ursprüngliche Abschrecken im Plattenwalzwerk, so dass der Hersteller möglicherweise nicht in der Lage ist, die erforderlichen Eigenschaften wiederherzustellen, und daher ist das Warmumformen nicht geeignet.

Schließlich liegt es in der Verantwortung des Verarbeiters, die geforderten Werte des Stahls durch eine geeignete Wärmebehandlung zu erreichen.

DILLIMAX 965 Schweißen und Brennschneiden

Aufgrund seiner hohen Streckgrenze DILLIMAX 965 erfordert besondere Sorgfalt bei der Plattenbearbeitung.

Beim Brennschneiden werden folgende minimale Vorwärmtemperaturen empfohlen: 50 °C (122 °F)4) für Blechstärken bis 20 mm4), 100 °C (212 °F)4) für Blechstärken bis 50 mm (2 in)4) und
150 °C (302 °F)4) für dickere Platten.

Für allgemeine Schweißanweisungen konsultieren Sie bitte die EN 1011-2. Damit die Zugfestigkeit des Schweißgutes den Anforderungen des Grundwerkstoffes entspricht, müssen Wärmeeintrag und Zwischenlagentemperatur beim Schweißen begrenzt werden. Erfahrungsgemäß sollten die Schweißbedingungen so gewählt werden, dass die Abkühlzeit t8/5 8 Sekunden nicht überschreitet. Dies gilt bei Verwendung geeigneter Füllmaterialien einer entsprechenden Streckgrenzenklasse.

Bei der Auswahl der Zusatzwerkstoffe ist die hohe Streckgrenze des Grundwerkstoffes zu berücksichtigen. Dabei ist zu beachten, dass eine erhöhte Wärmeeinbringung zu geringeren Zugeigenschaften des Schweißgutes führt. Ist während oder nach der Blechbearbeitung ein Spannungsarmglühen geplant, muss dies ebenfalls bei der Auswahl der Zusatzwerkstoffe berücksichtigt werden.

To avoid hydrogen-induced cold cracking, only filler materials, which add very little hydrogen to the base metal, may be used. Therefore, shielded arc welding should be preferred. For manual arc welding, electrodes with basic coating (type HD<5 ml/100g in accordance with ISO 3690), and dried according to the manufacturer’s instructions, should be used.

4) Die Werte in Klammern dienen nur zur Information.

DILLIMAX 965 Wärmebehandlung

Falls eine Spannungsarmglühung aufgrund baurechtlicher, konstruktiver oder fertigungstechnischer Notwendigkeit in Betracht gezogen werden muss, bitten wir um Rücksprache. Durch ein Spannungsarmglühen können die Eigenschaften von Bauteilen verändert werden.

Detaillierte Anleitungen zum Brennschneiden, Schweißen, Bearbeiten und über die strukturellen Eigenschaften der DILLIMAX finden Sie in den technischen Informationen „SPAREN SIE MIT HOCHFESTEN STÄHLEN – DILLIMAX“.

DILLIMAX 965 Allgemeine technische Lieferbedingungen

Sofern nicht anders vereinbart, gelten die allgemeinen technischen Lieferbedingungen nach EN 10021.

Toleranzen

Wenn nicht anders vereinbart, gelten die Toleranzen nach EN 10029, mit Klasse A für die Dicke und Tabelle 4, Stahlgruppe H, für die maximale Ebenheitsabweichung. Kleinere Ebenheitsabweichungen sind auf Anfrage vor Bestellung möglich.

Oberflächenqualität

Sofern nicht anders vereinbart, entsprechen die Spezifikationen EN 10163-2, Klasse A2.

Allgemeiner Hinweis

Wenn besondere Anforderungen erforderlich sind und in diesem Datenblatt nicht abgedeckt sind, kontaktieren Sie uns bitte mit den Spezifikationen für unsere Überprüfung und Vereinbarung vor der Bestellung. Bei den Angaben in diesem Datenblatt handelt es sich um eine Produktbeschreibung. Dieses Datenblatt wird bei Bedarf aktualisiert.